Wir laden Sie sehr herzlich zum Kinoevent „Favoriten“ mit Protagonistin Ilkay Idiskut in Kooperation mit dem Cinema Paradiso Baden ein (Regisseurin Ruth Beckermann ist angefragt).
Die Plätze werden direkt über das Cinema Paradiso Baden und nach dem „First Come First Serve“-Prinzip vergeben. Die Karten werden zum Preis von € 9,50 verkauft.
Datum: Dienstag, 19.11.24, 17:00 Uhr Filmbeginn, 19:15-20:00 Uhr Filmgespräch.
Nähe Infos zum Film und zum Kartenverkauf: https://www.cinema-paradiso.at/baden/film/8381191
Filmbeschreibung: Minutenlange Standing Ovations bei der Diagonale 2024 für Ruth Beckermann und die „Heldin“ des Films Ilkay Idiskut. Der Film, der auch bei der Berlinale lief, begleitet über 3 Jahre hinweg eine Volksschulklasse im Wiener Bezirk Favoriten.
Beckermann fängt mit großer Sensibilität und eindrucksvollen Nahaufnahmen die Herausforderungen und kleinen Triumphe der Kinder ein. Der Film zeigt humorvolle Momente, tiefgehende Konflikte und alltägliche Dramen, die den komplexen Alltag in einem sogenannten „Problembezirk“ widerspiegeln. Die Lehrerin Ilkay Idiskut, eine türkischstämmige Wienerin, meistert die täglichen Aufgaben mit bemerkenswerter Geduld und Empathie. Besonders beeindruckend ist, wie Beckermann den Kindern die Möglichkeit gibt, sich selbst zu filmen, was neue und authentische Perspektiven eröffnet. Der Film zeigt nicht nur die strukturellen Probleme des Schulsystems auf, sondern auch die Hoffnungen und den Zusammenhalt einer ungewöhnlichen Schulgemeinschaft. Diese bewegende Langzeitbeobachtung ist ein inspirierendes Werk über das Lehren und Lernen und das gemeinsame Finden eines Platzes in der Gesellschaft – ein Film, der bewegt und zum Nachdenken anregt.
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=2CKl9K6x718&ab_channel=FilmladenFilmverleih
Moderation: DI Thomas Krumpholz
Wir freuen uns auf Ihr Kommen sowie auf das ein oder andere anregende Gespräch nach der Kino-Veranstaltung.
Zusammenfassung
Liebe Netzwerker*innen!
Das Kindernetzwerk Industrieviertel veranstaltete am 23. Februar von 18:00-19:30 Uhr eine LESUNG aus „Die andere Seite der Couch: Therapie und Ihre Auswüchse“ mit den Autorinnen Ines Vasku und Angelika Schäffel sowie mit musikalischer Untermalung des Musik-Duo “Soulstring”. Im Anschluss fand eine freie Vernetzung bis ca. 21:30 Uhr statt. Es haben ca. 65 Personen teilgenommen.
Inhalt: Die andere Seite der Couch“ zählt medikamentös – therapeutische Erfahrungen von vier verschiedenen Menschen auf und zeigt einen Einblick in das Leben von psychisch erkrankten und teilweise schwer traumatisierten jungen Menschen. Das Buch gibt einen generellen Einblick in das Leben mit noch immer stigmatisierten, vielseitigen Erkrankungsarten. Von Depressionen zu Schizophrenie bis hin zur posttraumatischen Belastungsstörung findet man zu diversen seelischen Erkrankungen eine genaue Beschreibung und auch, wie das Leben trotz dessen in halbwegs normalen Bahnen verläuft.
Zusammenfassung: An dieser Stelle die richtigen Worte für die überwältigenden Emotionen zu finden, welche die vier ganz unterschiedlichen Charaktere aus dem Buch im Publikum ausgelöst haben, ist eigentlich nicht möglich. In allerhöchstem Ausmaß berührend und von unschätzbarem Wert waren die tiefen inneren Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt der Jugendlichen bzw. nun Jungen Erwachsenen, welche sich in therapeutische Prozesse hineinbegeben haben und die zugehörigen Lebensumstände dicht, kompakt und leicht verständlich beschrieben. Die Teilnehmenden konnten so auch nachspüren, was es bedeutet: auf der anderen Seite der Couch zu sitzen; wie höchst unterschiedlich Fremd- und Selbstwahrnehmung sein kann; wie wichtig es ist einzugestehen, sich im Falle des Falles einzugestehen derzeit nicht hilfreich sein zu können, aber trotzdem in Beziehung zu bleiben und sich nicht abzuwenden; und noch vieles vieles mehr.
Garniert wurde die Lesung mit der musikalischen Performance von Soulstrings (Thomas & Kathi): Die ausgezeichnete Liedauswahl fing nicht bloß nur die Stimmung auf, sondern hob damit die Veranstaltung auf ein anderes Niveau. Da sie selbst im Sozialbereich tätig sind, können wir sie ganz besonders für milieuspezifische Veranstaltungen empfehlen!
Wir legen Ihnen den Erwerb des Buches nahe: Es ist zwar auch über Amazon erwerbbar, aber bei Direktbestellung an dieandereseitedercouch@gmx.at kommt mehr Geld bei den Autor*innen an. Es kostet € 15. Link zur Homepage von Autorin Ines Vasku: https://www.inesvasku.com/
An dieser Stelle wollen wir mit einem Zitat, welches Freud zugeschrieben wird und von den Autor*innen mitgebracht wurde, schließen: Bevor du dir selbst Depression oder einen Minderwertigkeitskomplex diagnostizierst, stelle sicher, dass du nicht einfach nur von Arschlöchern umgeben bist.
ONLINE-FORTBILDUNG „TRAUMAPROZESSE VERSTEHEN“ am Donnerstag, 11.01. von 14:00-16:00 Uhr via Zoom
In unserer Online-Fortbildungsreihe wurde vertieftes psychologisches und pädagogisches Wissen über Traumaprozesse vermittelt. Die Fortbildung richtete sich generell an alle Professionist*innen, welche mit Kindern und Jugendlichen arbeiten. Die Teilnahme war dank der Projektförderung des NÖGUS kostenlos.
Termin
Donnerstag 11.01. von 14:00-16:00 Uhr
Vortragende
Mag. Susanne Geisler (KJPP Hinterbrühl; Psychologin; Psychotherapeutin; Supervisorin; Coach; Homepage)
Michaela Halper (Geschäftsführung Traumapädagogikzentrum; Inhaberin und Geschäftsführerin des Vereins Ubuntu; Traumapädagogin; diplomierte Kinderkrankenpflegerin; Homepage)
Moderation
Prim.a Dr.in Judith Noske (KJPP Hinterbrühl; Kindernetzwerk Industrieviertel)
Teilnehmer*innenanzahl
206
In der Plattform des Kindernetzwerk Industrieviertel wurde eine Sammlung von finanziellen Untertsützungsmöglichkeiten für Familien durchgeführt. Besonderen Dank ergeht an Stephanie Fechner und Ines Zsutty, welche ausführliche Unterlagen zur Verfügung gestellt haben. Ergänzungen, Änderungen und Anmerkungen sind sehr gewünscht: In diesem Fall bitte an office@kindernetzwerk.at die betreffende Information bekannt geben.
Liebe Netzwerkpartner*innen!
Das Kindernetzwerk Industrieviertel präsentiert in Kooperation mit dem Cinema Paradiso Baden am 21. November den Film „GIRL“.
Die Plätze werden direkt über das Cinema Paradiso Baden vergeben. Die Karten werden zum Preis von € 8,50 verkauft.
Datum: Dienstag, 21. November 2023, 17:00 Uhr: Filmbeginn, 18:50-19:45 Uhr: Expert*innengespräch.
Nähe Infos zum Film und zum Kartenverkauf: https://www.cinema-paradiso.at/baden/filminfos/film3303/
Filmbeschreibung: Gefangensein im eigenen Körper – dieses Gefühl kennen die meisten Jugendlichen. Lara ist ein 15-jähriges Mädchen, das im Körper eines Buben geboren wurde und davon träumt, eine Ballerina zu werden. Als sie an einer renommierten Ballettakademie angenommen wird, zieht sie mit ihrem Vater und ihrem Bruder nach Brüssel. Doch der Leistungsdruck auf die junge Ballerina ist enorm und von ihren Mitschülerinnen und Mitschülern kann sie keinen Rückhalt erwarten. Als dann noch ihr Traum vom Tanzen zu platzen droht, entschließt sich Lara für einen Schritt, der alles verändern wird.
Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=D678cWU0VYk&ab_channel=PolyfilmVerleih
Wir freuen uns auf Ihr Kommen sowie auf das ein oder andere anregende Gespräch nach der Kino-Veranstaltung.
Liebe Netzwerkpartner*innen!
Vielen Dank für die zahlreiche Teilnahme zum Kinoevent „Lass mich fliegen“ mit Regisseurin Evelyne Faye in Kooperation mit dem Cinema Paradiso Baden am 11.04.23
Anbei der Link zur Presseaussendung: https://www.meinbezirk.at/baden/c-lokales/lass-mich-fliegen_a5980679#gallery=null
Filmbeschreibung: Regisseurin Evelyne Faye gelingt ein berührendes Portrait vier junger Menschen, die voller Lebensfreude strotzen und klare Ziele verfolgen. Arbeit finden, politisch aktiv werden, heiraten, eine Familie gründen – ein ganz normales Leben eben. Der Film begleitet vier Menschen, für die das Erreichen dieser Ziele mit vielen Hindernissen verbunden ist und die von der Gesellschaft in eine Schublade gesteckt werden: Menschen mit Down-Syndrom.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen sowie auf das ein oder andere anregende Gespräch nach der Kino-Veranstaltung.
Copyright: Gabriela Stockmann
Kinder- und jugendpsychiatrischer und therapeutischer Behandlungsbedarf bei fremduntergebrachten Kindern und Jugendlichen. Eine Erhebung der Bedarfslage in Einrichtungen im NÖ Industrieviertel
Autorinnen: Dina Weindl · Jessica Peper-Bösenkopf · Theresa Mares · Judith Noske
DOI: https://doi.org/10.1007/s40211-022-00419-y
Zusammenfassung
Ein steigender kinder- und jugendpsychiatrischer Versorgungsbedarf ist in den letzten Jahren deutlich zu beobachten. Die vorliegende Studie befasst sich mit 20 Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen im Industrieviertel (Niederösterreich) und dem kinder- und jugendpsychiatrischen Behandlungsbedarfs der 439 dort fremduntergebrachten Kinder und Jugendlichen. Es zeigen sich bei 270 (62%) der Kinder und Jugendlichen psychiatrische Auffälligkeiten und bei 220 (50,1%) ein oder mehrere psychiatrische Diagnosen. Davon sind 200 Kinder und Jugendlichen bereits in einer kinder- und jugendpsychiatrischen Behandlung. Bei elf Einrichtungen besteht ein Behandlungsbedarf von
80–100% der fremduntergebrachten Kinder und Jugendlichen. Es ergibt sich daraus ein hochbelastetes Helfer:innensystem und eine große Versorgungsnotwendigkeit in den Einrichtungen. Eine intensivere Vernetzung und Zusammenarbeit der involvierten Institutionen bzw. Helfer:innensysteme und einer Weiterentwicklung des Kinder- und Jugendpsychiatrischen Angebots wäre wünschenswert, um den steigenden psychiatrischen Behandlungsbedarf bei Kindern und Jugendlichen adäquat begegnen zu können.
Abstract
An increasing need for child and adolescent psychiatric care is clearly observed in recent years. The present study deals with 20 child and youth care facilities taking care of 439 children and adolescents, in the industrial district, in Lower Austria. The aim of the study is to evaluate treatment needs of this special group of patients. The care facilities reported that 270 children and adolescents (62%) show psychiatric problems. Of these, 220 (50.1%) are diagnosed with one or more psychiatric diagnoses, and
200 children and adolescents are receiving child and adolescent psychiatric treatment. Eleven care facilities reported the necessity for treatment in 80–100% of their accommodated children and adolescents. This results in highly stressful working conditions for professional psychosocial helpers and high treatment needs within their fosterlings. It is evident that more intensive networking and cooperation between institutions and helpers involved is necessary. Further, the development of new, low-threshold child and adolescent psychiatric services would be desirable to adequately meet the increasing need for psychiatric treatment in children and adolescents.
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Netzwerkpartner*innen!
Vielen Dank für die zahlreiche Teilnahme an unserem Kinoevent! Besonderen Dank auch an Clemens Engelhardt & Dietmar Wagner für die kurze Podiumsdiskussion im Anschluss zum Film.
Es wurde bei der Podiumsdiskussion nach Informationen über Fortbildungsveranstaltungen zu dem Thema gefragt. Das Ambulatorium Sonnenschein bietet Kurse, sowie eine sehr empfehlenswerte Podcast-Reihe an: https://www.autismuszentrum-sonnenschein.at/wissen-erfahrungen/die-podcast-reihe-des-autismuszentrum-sonnenschein
Untenstehend die Einladung zum Nachlesen.
Wir laden Sie sehr herzlich zum Kinoevent „Warum ich euch nicht in die Augen schauen kann” – Film + Gespräch“ in Kooperation mit dem Cinema Paradiso Baden ein. Die Plätze werden direkt über das Cinema Paradiso Baden und nach dem „First Come First Serve“-Prinzip vergeben – erwartungsgemäß sind die Karten innerhalb von Stunden/Tagen sehr schnell ausverkauft! Die Karten werden zum Sonderpreis von € 7,50 verkauft. Inhaltlich ist der Film aus dem Themenbereich des Autismusspektrum angesiedelt.
Datum: 13.09.22, Filmbeginn um 17:30 Uhr, 19:00-20:00 Uhr Diskussion. Ab 20:00 Uhr Ausklang und freies Vernetzen.
Nähere Infos zum Film und zum Kartenverkauf: https://www.cinema-paradiso.at/baden/filminfos/film4919/
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Netzwerkpartner*innen!
Vielen Dank für die zahlreiche Teilnahme zum Kinoevent „Fuchs im Bau – Film + Gespräch“ mit Gefängnispädagoge Wolfgang Riebniger in Kooperation mit dem Cinema Paradiso Baden am 19.04.22.
Wir laden Sie sehr herzlich zum Kinoevent „Fuchs im Bau – Film + Gespräch“ mit Regisseur Arman T. Riahi und Gefängnispädagoge Wolfgang Riebniger in Kooperation mit dem Cinema Paradiso Baden ein. Die Plätze werden direkt über das Cinema Paradiso Baden und nach dem „First Come First Serve“-Prinzip vergeben – erwartungsgemäß sind die Karten innerhalb von Stunden/Tagen sehr schnell ausverkauft! Die Karten werden zum Sonderpreis von € 7,50 verkauft.
Datum: 19.04.22, Filmbeginn um 17:15 Uhr, 19:00-20:00 Uhr Diskussion. Ab 20:00 Uhr Ausklang und freies Vernetzen.
Nähere Infos zum Film und zum Kartenverkauf: https://www.cinema-paradiso.at/baden/filminfos/film4644/
Liebe Netzwerker*innen,
wir freuen uns, dass wir Ihnen die Online-Fortbildung zum Thema Medienkonsum von Jugendlichen am 15.03.22 von 14:00-16:00 Uhr anbieten durften. Hierfür konnten wir wieder DI Barbara Buchegger M.Ed von Safer Internet gewinnen, welche uns durch die Veranstaltung geleitet hat. Anbei ein Auszug aus dem Jugend-Internet-Monitor 2022 zur Nutzung von digitalen Medien von Jugendlichen im Alter von 11-17 Jahren.
(Copyright: Safer Internet: https://www.saferinternet.at/services/jugend-internet-monitor/)
Es wurden u.a. folgende Themen behandelt:
– konkrete Anleitung, wie Eltern die Handys von Kindern/Jugendlichen mit maximaler Schutzwirkung einstellen können
– Darknet: Wissenswertes, Gefahren
– Marketingfallen: Lockfallen “leicht verdientes Geld”, Knebelverträge, new economy
– “sugar daddys”, Plattformen, Gefahren, Wissenswertes
Nützliche Links zum Thema:
https://www.saferinternet.at/zielgruppen/lehrende/digitale-grundbildung-sek1/
https://www.watchlist-internet.at
https://www.digital-kompass.de/
https://www.gewaltpraevention-noe.at/
https://www.fachstelle.at/portfolio/erlebniswelt-internet/
https://www.saferinternet.at/news-detail/neuer-ratgeber-zum-technischen-kinderschutz-im-internet/
https://www.bmbwf.gv.at/Themen/schule/zrp/dibi/inipro/saferinternet.html
https://www.sos-kinderdorf.at/so-hilft-sos/einsatz-fur-kinderrechte/besafeonline
An dieser Stelle empfehlen wir Ihnen wärmstens den Elternratgeber von Fr. Buchegger (Frag Barbara!) zu typischen Herausforderungen in der Erziehung von Kindern bei der Nutzung des digitalen Raums: https://www.saferinternet.at/services/frag-barbara/.
Liebe NetzwerkpartnerInnen,
wir freuen uns, dass wir Ihnen eine Online-Fortbildung zum Thema Medienkonsum von (Klein-)Kindern in Webinarform anbieten durften!
Hierfür konnten wir DI Barbara Buchegger M.Ed von Safer Internet gewinnen, welche uns souverän durch die Veranstaltung geleitet hat. Untenstehend finden Sie einen kurzen Themeneinblick sowie den Live-Videomitschnitt der Veranstaltung!
Aktuelle Herausforderungen rund um digitale Medien und kleine Kinder
Nicht erst seit der Pandemie sind kleine Kinder mehr vom Umgang mit digitalen Medien betroffen: Sie nutzen sie einerseits aktiv, anderseits müssen sie manchmal sogar zu den Geräten ihrer Familienangehörigen in Konkurrenz um die Aufmerksamkeit der Erwachsenen treten. Sie hinterlassen seit ihren ersten Lebenstagen ihre Spuren im Internet (z.B. durch Fotos) und kennen eine Welt ohne Internet gar nicht mehr.
Wie können diese Kinder gut begleitet werden, mit diesen Herausforderungen gut umgehen zu können? Wie können die erwachsenen Bezugspersonen in ihrer Erziehungsarbeit unterstützt werden? Welche Regeln helfen im Familienalltag? Wie können die digitalen Kompetenzen bereits sehr junger Kinder entwickelt werden?
Ein kleiner Blick über den Tellerrand: Der NÖ Gesundheits- und Sozialfonds hat eine Broschüre zur Übersicht über alle NÖ Kinder- und Jugendnetzwerke erstellt. Untenstehend finden Sie die zugehörige Pressemitteilung sowie die Broschüre zum Download!
Um Kindern und Jugendlichen bei ihren Problemen noch besser helfen zu können, tauschen verschiedene Berufe im Rahmen von Netzwerken ihre Erfahrungen aus. Diese Kinder- und Jugendnetzwerke gibt es in Niederösterreich mittlerweile im ganzen Land. „Niederösterreich ist das erste Bundesland in Österreich, in dem es in allen Regionen Kinder- und Jugendnetzwerke gibt. Damit treffen sich verteilt über Niederösterreich Fachkräfte, die Kinder und Jugendliche unterstützen, um noch besser zusammenzuarbeiten und den Kindern und Jugendlichen damit noch besser zu helfen“, betont Landesrat NÖGUS-Vorsitzender Martin Eichtinger.
Rund 75.000 Kinder und Jugendliche in Niederösterreich benötigen aufgrund von Problemen – wie zum Beispiel Angst, Essstörung, Sucht, Depression, Autismus, Asthma oder auch Problemen in der Familie – Unterstützung. Je nach Situation in unterschiedlichem Ausmaß. Wobei in vielen Fällen die Hilfe eines Menschen nicht ausreicht, sondern es verschiedener Berufsgruppen bedarf: von Kinderärztinnen und Kinderärzten oder Psychologinnen und Psychologen über Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, Lehrerinnen und Lehrer bis hin zu Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Arbeitsintegration.
Um die Probleme der Kinder und Jugendlichen lösen zu können, ist es wichtig, dass alle diese professionellen Helferinnen und Helfer gut zusammenarbeiten und sich gegenseitig ergänzen. Hilfreich dabei sind „Kinder- und Jugendnetzwerke“. Das erste Kinder- und Jugendnetzwerk wurde vor 15 Jahren im Industrieviertel gegründet. Gefördert durch den NÖGUS gibt es in Niederösterreich mittlerweile in allen Regionen des Landes Kinder- und Jugendnetzwerke auf professioneller und strukturierter Basis sowie Fortbildungen für die Organisatorinnen und Organisatoren.
„Werden Probleme früh erkannt, können Folgeschwierigkeiten verhindert werden“, so Georg Rambauske, Facharzt für Kinder- und Jugendheilkunde und Neuropädiatrie und Obmann des Vereins Kindernetzwerk Weinviertel. Spricht ein Kind zum Beispiel nicht gut, kann das dazu führen, dass es sich zurückzieht, Einzelgänger und möglicherweise zum Schulverweigerer wird. Arbeiten aber mehrere Helferinnen und Helfer zusammen, kann schon früh auf mehreren Ebenen Unterstützung geboten werden. Darüber hinaus sind die Angebote der anderen Helferinnen und Helfer besser bekannt und so kann laut Experten schneller der richtige Behandlungsansatz gefunden werden.
Downloads
Jugendliche, Eltern, BehandlerInnen – drei Blickwinkel.
YSR, CBCL und Aufnahmediagnosen im Vergleich bei 11- bis 18-jährigen jugendpsychiatrischen PatientInnen – eine Übersicht.
In einer Kooperation mit der KJPP Hinterbrühl und der Karl Landsteiner Gesellschaft wurde dieses einzigartige Forschungsprojekt ins Leben gerufen. Publiziert in: Psychologie in Österreich 2 | 2020, S. 120-129
Zusammenfassung
Die vorliegende Studie befasst sich mit einer vergleichenden Analyse psychischer Auffälligkeiten bei Jugendlichen zum Zeitpunkt einer stationären Aufnahme in der Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Standort Hinterbrühl, aus drei Blickwinkeln. Es wird der Frage nachgegangen, inwiefern sich die Selbsteinschätzung von 11- bis 18-Jährigen mittels YSR von der Beurteilung der Eltern mittels CBCL und in weiterer Folge von der ICD-10-Diagnose unterscheidet. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Aufnahmediagnose F32.0 gelegt. Die Daten von 95 PatientInnen (64 weiblich, 31 männlich) wurden über einen Zeitraum von drei Jahren erhoben. Es zeigt sich, dass die Aufnahmediagnose eher mit der Selbstbeurteilung der befragten Jugendlichen als mit den Elternratings übereinstimmt. Bei PatientInnen mit der Aufnahmediagnose „Depressive Störung“ zeigt sich in der Selbstbeurteilung im Bereich der internalisierenden Störungen eine höhere Ausprägung. Gleichzeitig findet sich ein signifikanter Unterschied in der Selbst- und Fremdbeurteilung bei internalisierenden Störungen, während dieser bei externalisierenden Symptomen nicht beobachtet werden konnte.
Abstract
The presented study compares mental problems of adolescent inpatients at the Department of Childhood and Adolescent Psychiatry and Psychotherapy, Hinterbrühl (KJPP Hinterbrühl) considering three different views. The self-evaluation of the patient, assessing YSR, external assessment through one parent, assessing CBCL, and the admission diagnosis using ICD-10. Further, we put emphasis on the admission diagnosis F32.0. The sample contains 95 inpatients (64 female, 31 male) that have been treated at KJPP Hinterbrühl over a three years period. Data shows that the admission diagnosis corresponds better with the self-evaluation than with the parental assessment. Further, depressive patients show higher scores in their self-evaluation concerning internalising symptoms. The whole sample shows significant differences between their self and external evaluation regarding internalising symptoms, whereas no difference in external symptoms is found.
Liebe NetzwerkerInnen,
am 26.11.2020 von 14.00 – 16.00 Uhr hat ein Online-Informationsevent des Kindernetzwerks Industrieviertel stattgefunden.
Anbei die Links zu den einzelnen Vorträgen!
(Achtung: Möglicherweise ist es nicht möglich, Links/Downloads über den Internet Explorer abzurufen)
Untenstehend die ausgesandte Einladung:
Was läuft ab? – Ursachen und Motive für Substanzkonsum bei Jugendlichen
Dr. Christian Müller & Dr.in Ursula Hörhan, MPH werden für Sie die drängendsten Fragen im Umgang mit
substanzkonsumierenden Jugendlichen behandeln und einen kurzen Überblick über die momentanen „Hotspots“ im Industrieviertel geben. Darüber hinaus werden Sie die Möglichkeit erhalten, Rückfragen an die Vortragenden zu stellen. Nähere Details entnehmen Sie bitte der Einladung im Anhang!
Eine Anmeldung zum Webinar ist nicht erforderlich, Sie können einfach mit Link und Kennwort einsteigen. Sollten Sie unsere Veranstaltung versäumen, so können Sie diese ab Anfang Dezember jederzeit auf der Homepage www.kindernetzwerk.at im Nachhinein abrufen.
Wir bitten Sie, diese Mail sowie die Einladung an Ihre eigene Institution weiterzuverbreiten. Vielen Dank.
Publikation in Zeitschrift: Pädiatrie & Pädologie
Dangl, S. Paediatr. Paedolog. (2019) 54(Suppl 1): 31. https://doi.org/10.1007/s00608-019-0669-7
“Mühsam ist der Weg: Kooperationsvertrag als Basis der Zusammenarbeit”. Von: DSA Stephan Dangl.
Kinder und Jugendliche mit psychosozialen Schwierigkeiten leben in Familiensystemen mit komplexen Problemlagen und beschäftigen im Gegenüber viele Hilfedienste verschiedener Institutionen und Professionen. Dabei werden Organisationen mitunter über die Grenzen ihrer Belastbarkeit geführt, und in der Beobachtung von Behandlungsverläufen wird deutlich, dass diese oft an den Schnittstellen der verschiedenen Institutionen scheitern.
Wichtig ist, dass wir im Gegenüber zu einer gemeinsamen Sichtweise und in der Folge zu einem gemeinsamen Ziel kommen, unsere Angebote abstimmen, um effizient zu helfen, Eltern und deren Kinder einbinden, Behandlungspläne anbieten, die Hoffnung und nicht Verwirrung stiften, und neben dem Denken des professionellen Gegenübers zu einem Denken des professionellen Miteinanders kommen.
Netzwerke sind Garanten, um Kooperation zu ermöglichen. Voraussetzung ist, dass sich Helfer kennen, um über die Möglichkeiten, aber auch über die Grenzen der jeweiligen Angebote Bescheid zu wissen, sich über eine gemeinsame Sprache verständigen zu können, Informationen austauschen zu dürfen und einander zu vertrauen.
Helfernetzwerke arbeiten mit Familien in hoch affektiv geladenen Konflikten, die wiederkehrenden Krisensituationen ausgesetzt sind. Das überträgt sich auch auf das Helfersystem und führt dort zu Verstrickungen. Um interinstitutionelles Agieren zu vermeiden, das letztlich zu Ausstoßungsprozessen von zu behandelnden Kindern und Jugendlichen führt, bedarf es Kooperationsverträgen, die Ziele, Behandlungspläne und Fallkoordination festlegen, aber auch die Leiter der betreffenden Einrichtungen verpflichtet, in Konfliktsituationen zu vermitteln.
Dokumente
Das war das Jahr 2018
Ein intensives Arbeitsjahr 2018 neigt sich dem Ende. Es ist Zeit für eine (vorläufige) Rekapitulation – wo wurde das Projektteam des Kindernetzwerks öffentlichkeitswirksam tätig?
– Unterstützung/Mitwirkung bei der Organisation der Filmveranstaltung “Die Beste aller Welten” mit anschließender ExpertInnendiskussion am FH Campus Wien
– Vortrag bei der 12. Jahrestagung der politischen Kindermedizin („Mühsam ist der Weg – Kooperationsvertrag als Basis der Zusammenarbeit“)
– Vortrag bei dem 1. Symposium des Kindernetzwerks Mostviertel („Krisen gemeinsam bewältigen“; Workshop Helferkonferenzen)
– Vortrag bei dem NÖ Zukunftsforum Psychiatrie Mistelbach („Superman-Vortrag“ über das Netzwerken im Industrieviertel)
– Vortrag bei einer Veranstaltung des NÖGUS und des Landesschulrat zur Verbesserung der Zusammenarbeit der NÖ Kindernetzwerke und Beratungsstellen mit dem System Schule und Kindergarten (Information zum Arbeitskreis Schule)
Wir danken unserem Fördergeber (NÖGUS) für die Unterstützung und freuen uns auf ein neues spannendes Jahr 2019!
Nachtrag: Der NÖN-Artikel zur Netzwerktagung 2015 ist eine Bestätigung für das öffentliche Interesse am Vernetzungsprojekt.
Dokumente
Anlässlich des 8. Hinterbrühler Symposiums im Nov. 2014 wurde von Stephan Dangl und Brigitte Winter ein Arbeitskreis Helferkonferenzen angeboten. Der veröffentlichte Artikel in der Fachzeitschrift der Heilpädagiogischen Gesellschaft findet sich hier(Heilpädagogik, 58. Jahrgang, Heft 2 Februar 2015, ISSN 0438-9174)
Dieses Referat wurde beim 7. Hinterbrühler Symposium “Ich-Wir-Wer?” – Die Helfenden im Blick, gehalten.Referentin: Dr. Martina Grögl-Buchart
Hier finden Sie den von Frau DSA Brigitte Winter und Herrn Prim. Dr. Rainer Fliedl verfassten Artikel zum Thema “Sozialarbeit vom Gruppenarbeiter zum Organisationsentwickler – Helferkonferenzen als Beispiel einer Netzwerkorganisation”, der in der Zeitschrift SIO (Sozialarbeit in Oesterreich – Zeitschrift für Soziale Arbeit, Bildung und Politik) in der Ausgabe 2/2013 veröffentlicht wurde.
Dokumente
E-Journal für biopsychosoziale Dialoge in Psychotherapie, Supervision und Beratung Ausgabe 02/2013; Artikel von Ernst Tatzer, Lilly Damm, Brigitte Winter, Rainer Fliedl
Dokumente
Im Rahmen des Workshops am 24.09.2012
“Psychosoziale Planungs- und Versorgungskonzepte für Kinder und Jugendliche”
der Gesunden Österrreich GmbH (GÖG) wurde das Projekt Kindernetzwerk industrieviertel vorgestellt.
Fliedl „Überlegungen zur vernetzten Arbeit“
Ghanim „Jugendliche zwischen den Sesseln“
Dokumente
Im Laufe meiner Tätigkeit im Krisenzentrum Wiener Neustadt sind wir in den vergangenen 6 Jahren auf verschiedenste Formen von Krisensituationen gestoßen. Gerade in den letzten Jahren hat sich vermehrt gezeigt, dass nicht nur für Jugendliche in psychosozialen Krisensituationen Platzanfragen ans Krisenzentrum kommen, sondern die Nachfrage für Krisenaufnahmen v. a. in zwei anderen Bereichen stark vorhanden ist.
Dokumente
Dokumente
Artikel über die Entwicklung des Kindernetzwerks Industrieviertel